Zur Kapitelübersicht
 
Kapitel zurück
Kapitel vor
 
1.Korinther 10
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [25] [26] [27] [28] [29] [30] [31] [32] [33]
 
Israel als warnendes Beispiel
1 Liebe Brüder, erinnert euch daran, was unsere Väter während ihrer Wüstenwanderung erlebten. Sie wurden alle durch die vorausziehende Wolke von Gott geführt und von ihm sicher durch das Rote Meer geleitet.
2 Alle wurden im Meer und unter der Wolke auf Mose getauft, als sie ihm nachfolgten und ihn als Führer anerkannten.
3 Gott gab ihnen allen auf wunderbare Weise dieselbe Speise und denselben Trank.
4 Sie tranken Wasser aus einem Felsen; das bedeutet, Christus selbst war bei ihnen.
5 Aber es gefiel Gott nicht, wie die meisten von ihnen lebten. Deshalb kamen sie in der Wüste um.
6 Das soll uns eine Warnung sein, damit wir nicht wie sie am Bösen Gefallen finden.
 
7 Werdet nicht zu Menschen, die Gott vergessen, weil sie allen möglichen Götzen nachlaufen, so wie manche von ihnen. Die Heilige Schrift berichtet: »Sie feierten ein großes Fest und tanzten dann um ihren Gott herum, den goldenen Stier.«
8 Laßt euch auch nicht wie sie zur Unzucht verleiten, sondern denkt daran, daß an einem einzigen Tag dreiundzwanzigtausend Menschen dafür mit dem Tode bestraft wurden.
9 Fordert Gott nicht heraus. Damals taten sie es; sie wurden von Schlangen gebissen und starben.
10 Lehnt euch nicht gegen Gott und seine Führungen auf wie einige von ihnen. Gott vernichtete sie durch seinen Engel.
 
11 Alle diese Ereignisse sollen uns ein abschreckendes Beispiel sein. Sie wurden niedergeschrieben, damit wir gewarnt sind; denn das Ende der Welt ist nahe.
12 Deshalb seid vorsichtig! Gerade wenn jemand denkt: »So etwas kann mir doch nicht passieren!«, muß er besonders aufpassen.
13 Das, was euerm Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht zu euch. Er läßt nicht zu, daß ihr in der Versuchung zugrundegeht. Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.
 
Abendmahl oder Götzendienst
14 Liebe Freunde, hütet euch vor jedem Götzendienst!
15 Als Christen wißt ihr doch, worum es geht. Überlegt einmal selbst:
16 Haben wir durch den Abendmahlskelch, über dem wir das Dankgebet sprechen, nicht Anteil an dem, was uns Christus durch sein Blut erworben hat? Haben wir durch das Brot, das wir brechen und gemeinsam essen, nicht Anteil an dem neuen Leben, das uns Christus durch das Opfer seines Leibes am Kreuz erworben hat?
 
17 Es gibt beim Abendmahl nur ein Brot. Und obwohl wir so viele sind, sind wir doch ein Leib, weil wir alle von dem einen Brot essen.
18 Seht euch den Gottesdienst an, den das Volk Israel feiert! Dort haben alle Gemeinschaft mit Gott, weil sie gemeinsam vom Fleisch der Opfertiere essen.
 
19 Was will ich damit sagen? Daß es doch Götter gibt oder die Opfer, die ihnen gebracht werden, irgendeinen Wert haben?
20 Natürlich nicht! »Sie bringen ihre Opfer den Dämonen, nicht etwa Gott.« Ich will aber nicht, daß ihr Gemeinschaft mit dämonischen Mächten habt.
 
21 Ihr könnt unmöglich aus dem Kelch des Herrn und zugleich aus dem Kelch der Dämonen trinken. Ihr könnt nicht Gäste am Tisch des Herrn sein und auch noch am Tisch der Dämonen sitzen.
22 Oder wollen wir etwa den Herrn herausfordern? Bilden wir uns wirklich ein, stärker zu sein als er?
 
Rücksicht auf das Gewissen der andern
23 Ihr lebt nach dem Grundsatz: »Es ist alles erlaubt!« Ich antworte darauf: Aber nicht alles, was erlaubt ist, ist auch gut.
24 Denkt bei dem, was ihr tut, nicht nur an euch. Denkt vor allem an die anderen und daran, was für sie gut ist.
 
25 Kauft also unbesorgt das Fleisch, das auf dem Markt angeboten wird, und fragt nicht lange danach, ob es von Opfertieren stammt. Dann wird euer Gewissen mit diesem Problem nicht belastet.
26 Denn »die Erde und alles, was auf ihr lebt, gehört dem Herrn.«
27 Lädt euch jemand, der kein Christ ist, zum Essen ein und ihr wollt hingehen, so eßt, was aufgetragen wird, ohne viel zu fragen, damit euer Gewissen nicht belastet wird.
28 Sollte euch aber jemand ausdrücklich sagen: »Dieses Fleisch stammt vom Götzenopfer!«, dann eßt es seinetwegen nicht, damit ihr das Gewissen nicht belastet.
29 Es geht dabei nicht um dein eigenes Gewissen, sondern um das des andern. Nun mag jemand einwenden: Weshalb soll ich denn meine persönliche Freiheit vom Gewissen eines anderen einengen lassen?
30 Wenn ich Gott für eine Speise danken kann, warum soll ich sie dann nicht essen, nur weil ein anderer sie aus Gewissensgründen ablehnt?
 
31 Darauf will ich antworten: Bei all diesen Fragen, beim Essen und Trinken oder was ihr auch tut, denkt immer daran, daß alles zur Ehre Gottes geschieht.
32 Gebt deshalb niemandem Anlaß zur Verärgerung, weder den Juden noch den Heiden und auch nicht euern Brüdern in der Gemeinde.
33 Das ist auch mein Grundsatz. Ich versuche, allen in jeder Beziehung gerecht zu werden. Dabei geht es nicht um mich, sondern darum, daß möglichst viele Menschen durch Jesus Christus gerettet werden.
 
Kapitel vor 
 
Bibelübersetzung 'Das lebendige Buch' (Hoffnung für alle)
weitere Informationen