Zur Kapitelübersicht
 
Kapitel zurück
Kapitel vor
 
1.Korinther 11
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [25] [26] [27] [28] [29] [30] [31] [32] [33] [34]
 
Verhalten der Frauen im Gottesdienst
1 Folgt meinem Beispiel, so wie ich Christus folge.
2 Ich freue mich darüber, daß ihr immer daran denkt, was ich euch gesagt habe, und euch nach den Anweisungen richtet, die ich euch weitergab.
 
3 Dazu gehört auch folgendes: Nach Gottes Willen untersteht jeder Mann Christus, die Frau ihrem Mann, und Christus untersteht Gott.
4 Aus diesem Grunde entehrt ein Mann Christus, wenn er betet oder im Auftrag Gottes redet und dabei eine Kopfbedeckung trägt.
5 Trägt dagegen eine Frau keine Kopfbedeckung, wenn sie im Gottesdienst betet oder im Auftrag Gottes spricht, dann entehrt sie ihren Mann. Das wäre genauso, als wenn sie wie eine Dirne kahlgeschoren herumliefe.
6 Will eine Frau ihren Kopf nicht bedecken, kann sie sich auch gleich die Haare abschneiden lassen. Aber weil es jede Frau entehrt, wenn ihr das Haar kurzgeschnitten oder der Kopf kahlgeschoren ist, soll sie ihren Kopf bedecken.
 
7 Ein Mann aber soll im Gottesdienst keine Kopfbedeckung tragen, denn er ist nach Gottes Bild geschaffen und dient seiner Ehre. Die Frau dagegen ist zur Ehre ihres Mannes geschaffen.
8 Denn Adam, der erste Mensch, wurde nicht von einer Frau geboren, aber Eva, die erste Frau, wurde aus dem Mann erschaffen.
9 Wie die Schöpfungsgeschichte berichtet, wurde der Mann auch nicht für die Frau geschaffen, sondern die Frau für den Mann.
10 Deshalb soll sie im Gottesdienst eine Kopfbedeckung tragen, und das schon wegen der Engel, die über Gottes Ordnungen wachen.
 
11 Bedenkt aber, daß nach Gottes Ordnung Mann und Frau füreinander da sind.
12 Denn obwohl Eva aus Adam geschaffen wurde, so werden doch alle Männer von Frauen geboren. Beide aber, Mann und Frau, sind Geschöpfe Gottes.
 
13 Nun sagt doch selbst: Gehört es sich für eine Frau, ohne Kopfbedeckung öffentlich zu beten?
14 Empfindet ihr nicht auch, daß es für den Mann eine Schande ist, lange Haare zu haben,
15 während sie einer Frau gut stehen? Das lange Haar ist ihr als Schleier gegeben.
16 Doch wer es darüber zum Streit kommen lassen will, dem möchte ich nur sagen: Wir kennen die Sitte nicht, daß Frauen im Gottesdienst ohne Kopfbedeckung beten, und die anderen Gemeinden Gottes auch nicht.
 
Wie Christen das Abendmahl feiern sollen
17 Was ich euch jetzt noch zu sagen habe, ist kein Lob. Wie ihr eure Gottesdienste feiert, kann ich wirklich nicht gutheißen. Sie scheinen euch mehr zu schaden als zu nützen.
18 Zunächst höre ich da von Uneinigkeit bei euren Gemeindeversammlungen. Etwas Wahres muß wohl daran sein.
19 Bei eurer Einstellung lassen sich allerdings Spaltungen gar nicht vermeiden, denn nur so wird sichtbar, wer sich im Glauben bewährt hat.
 
20 Was ihr in euren Gottesdiensten feiert, ist gar nicht das Mahl des Herrn.
21 Weil jeder das ißt und trinkt, was er mitgebracht hat, bleibt der eine hungrig und durstig, während der andere so viel hat, daß er sich betrinkt.
22 Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder bedeutet euch die Bruderschaft so wenig, daß ihr die geringschätzig behandelt, die wegen ihrer Armut kein Essen mitbringen konnten? Soll ich euch dafür auch noch loben? Darauf könnt ihr lange warten!
 
23 Denn diese Anweisung habe ich vom Herrn empfangen und an euch weitergegeben: In der Nacht, in der unser Herr Jesus verraten wurde, nahm er das Brot,
24 dankte Gott dafür, teilte es und sprach: »Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Denkt daran, sooft ihr dieses Brot eßt!«
 
25 Dann nahm er den Kelch und sprach: »Dieser Kelch ist der neue Bund zwischen Gott und euch, der durch mein Blut besiegelt wird. Denkt daran, sooft ihr daraus trinkt!«
 
26 Denn jedesmal, wenn ihr dieses Brot eßt und aus diesem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Opfertod des Herrn. Und daran sollt ihr festhalten, bis er wiederkommt.
27 Wer aber gedankenlos und leichtfertig von diesem Brot ißt und aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig am Leib und Blut unseres Herrn.
 
28 Darum soll sich jeder prüfen, ehe er von dem Brot ißt und aus dem Kelch trinkt.
29 Denn wer davon nimmt, ohne zu bedenken, daß es hier um den Leib Christi geht, der liefert sich selbst dem Gericht Gottes aus.
30 Deshalb sind so viele von euch schwach und krank; gar nicht zu reden von denen, die schon gestorben sind.
31 Wenn wir uns selbst prüfen, brauchen wir die Prüfung Gottes nicht zu fürchten.
32 Straft uns aber der Herr, so will er uns erziehen, damit wir nicht zusammen mit der gottlosen Welt verurteilt werden.
 
33 Darum, meine Brüder, wartet aufeinander, wenn ihr zusammen das Abendmahl feiert.
34 Wer hungrig ist, soll vorher zu Hause etwas essen; sonst bringt euch dieses Mahl nicht Gottes Segen, sondern seine Strafe. Alles andere werde ich klären, wenn ich bei euch bin.
 
Kapitel vor 
 
Bibelübersetzung 'Das lebendige Buch' (Hoffnung für alle)
weitere Informationen