31.10. - 02.11.2003

Das war das Thema unseres Mitarbeiterwochendes vom 31.10. bis 2.11.2003. 21
Personen (davon 8 Kinder) machten sich am Freitag(abend) auf dem Weg zur
Familienferienstätte Dorfweil (Schmitten im Taunus). Den längsten Weg hatte
unser Referent, Holger Schmidt, ein Theologiestudent aus dem Albrecht-Bengel-Haus
in Tübingen. Das Thema hatten wir entwickelt aus dem Ergebnis der
Mitarbeiterbefragung auf Basis einer von Holger bereitgestellten Themenliste,
für die er Seminare/Bibelarbeiten/Mitarbeiterschulungen anbietet. Das versprach
spannend zu werden, zumal keiner den Referenten persönlich kannte (ich hatte ihn
nur auf einem Christival-Seminar erlebt). Bereichert wurde das Zusammensein zudem
durch Asle Zimmermann, ein norwegischer Pfarrer, der für einem Studienaufenthalt
in Tübingen war und von Holger als Gast zu unserem Wochenende mitgebracht wurde.
Nach Skandinavien hat der CVJM Bickenbach ja traditionsgemäß starke Verbindungen
und so war man schnell miteinander vertraut.
Freitagabend ging es dann auch thematisch gleich zur Sache: Segen so hörten wir,
ist eine zweiseitige Angelegenheit (wie auf einer Autobahn die beiden
Fahrtrichtungen) - ein Ausdruck der Beziehung von mir und Gott der mir im Segen‚
Gutes zuspricht', was (zwangsläufig?) mit dem Lob Gottes verbunden ist. In dem
wie Holger uns seine (theologischen) An- und Einsichten vermittelte war für alle
fesselnd und die Zeit verging im Flug.
Am Samstag ging es dann mit dem Thema Abendmahl - ein Ausdruck des Segens - weiter
und wir hörten von den 7 Bedeutungen des Abendmahls, die man sich gut am Bild des
siebenarmigen Leuchters merken kann. Nach so viel intensiver Arbeit bot die Zeit
nach dem Mittagessen eine willkommene Gelegenheit, die Freizeitmöglichkeiten
des Hauses zu nutzen. So machten die ein Teil einen herrlichen
Herbstspaziergang, während andere im Schwimmbad des Hauses einen wilden Kampf um
den Besitz des Wasserballs miteinander ausfochten.
Gestärkt durch Kaffe und Kuchen wurden wir dann noch einmal kreativ. Es galt mit
'Wehrters Echten' (Gaben Gottes), Steinen (Zweifel und Bedrängnis), Pflaster
(erfahrene Hilfe) und Weintrauben (Früchte seines Glaubens) ein Bild für den
eigenen persönlichen Glaubensweg zu entwerfen. Trotz vorbereitender Aufgaben
(Lieder aussuchen und Fürbitten formulieren) war am Abend genügend Zeit für
fröhliches gemeinsames Spielen, an dem auch die (älteren) Kinder teilnahmen.
Den Höhepunkt des Wochenendes bildete gewiss die Jugendmesse, die Holger und Asle
(jeweils im weißen Talar) mit uns feierten und bei der wir die Verbundenheit mit
allen Christen durch die norwegisch gesprochenen Einsetzungsworte des Abendmahls
erleben konnten. Eine weiteren Akzent setzten die musikalische Gestaltung des
Gottesdienstes, da Frank Diehl sein Keyboard mitgebracht hatte, mit dem er
unseren Gesang schwungvoll unterstützte.
Viel zu schnell ging dieses Wochenende nach dem Mittagessen und einem gemeinsamen
Abschlussphoto zu Ende. Viele Fragen sind offen geblieben: Wie ist das mit dem
Gericht Gottes? Wird er vielleicht (doch) dafür sorgen, dass jeder Mensch einmal
mit ihm in Gemeinschaft leben wird? Gerne hätten wir noch mehr von Holger zu
diesen Fragen gehört. Seine Art weckte Lust auf eine weiterführende Beschäftigung
mit Gottes Wort. Glauben heißt auf jeden Fall mehr als "High sein, frei sein,
Jesus muss dabei sein!". Vielen Dank Holger, dass Du Dir - trotz starker
Erkältung - Zeit für uns genommen hast. Schade, dass Deine durch eine Erkältung
strapazierten Stimmbänder keinen intensiveren Austausch zuließen.
So Gott will und wir leben, lässt sich ja vielleicht auch ein weiteres
Miteinander ermöglichen. Asle's Adresse in Norwegen ist auf jeden Fall notiert
und damit eine weitere Bande des CVJM Bickenbach nach Norwegen geknüpft.