11.10.03

Der Kindergebetstag

Am 11.10.03 um 10:00 ging's los. Etwa 50 Kinder kamen zur Hans-Quick-Schule, um einen Vormittag mit Gott zu verbringen und von ihm zu hören.
Nachdem wir mit der "kleinen Big Band" (Bass: Benjamin Lerch, Klavier und Sänger: Stefan Lerch, Gitarre und Sänger: Franz Rescheleit) Lieder gesungen hatten, um Gott zu loben, stellten sich die Mitarbeiter den Kindern kurz vor.

Begonnen wurde mit der Schöpfungsgeschichte, die für Kinder ansprechend umgeschrieben war und zu der abstrakte Bilder mit dem Projektor an die Wand geworfen wurden. Ziel der Geschichte war es, den Kindern zu zeigen, wie sehr Gott jeden Einzelnen von uns lieb hat.
Gemeinsam setzten wir uns in Kleingruppen zusammen, dachten über Gottes Liebe nach und dankten ihm dafür, dass er uns so wunderbar erschaffen hat und dass es uns und unseren Familien so gut geht.

Nach gemeinsamen Singen trafen die Kinder sich wieder in den Kleingruppen, wo sie sich dann einen Platz im Schulgebäude suchten, um verschiedene Geschichten aus dem Alten Testament von ihren Gruppenleitern erzählt zu bekommen.

Begeistert stöberten wir nach der Bibelstelle, die von Davids Sieg über Goliath erzählt, und lasen uns gegenseitig Abschnitte vor, um uns anschließend mit der Geschichte auseinanderzusetzen.

Großes Erstauen breitete sich aus, als plötzlich eine komisch gekleidete Person mit riesiger Lupe auftauchte. Neugierig versammelten sich alle Kinder wieder im Bewegungszentrum, um dem entlarvten Bibelentdecker beim Erforschen der Bibelburg zu helfen. Da gab es verschiedene Bücher, in denen sogar teilweise Gegenstände waren! Eine Steinschleuder purzelte aus 1. Samuel, die Arche Noah aus 1. Mose, eine Trompete aus Josua und noch vieles mehr.
Die Kinder erinnerten sich an ihre Geschichten und trugen sie den anderen stolz vor.

Anschließend sangen wir zur Auflockerung Lieder mit Bewegungen, um danach der Geschichte von Frau Weiß zu lauschen. Hier handelt es sich um ein Gleichnis, das die Bedeutung von Jesus' Tod am Kreuz erklärt.
Da bei einigen Kindern (und auch bei den Mitarbeitern!) schon die Bäuche knurrten, legten wir nun eine kleine Pause ein, in der mit Brezeln, Apfelsaftshorle und Weihnachtsgummibärchen für das leibliche Wohl gesorgt wurde.
Nachdem jeder frisch gestärkt ins Bewegungszentrum zurückkehrte, fuhr mit lautem Klingeln ein Briefträger ein. Er hatte Briefe für seltsame Leute wie Römer und Korinther erhalten, deren Adressen er nicht finden konnte. Ratlos blickte er zu den Kindern und bat jene um Hilfe.
Wir stellten fest, dass die Briefe in der Bibel stehen und vor vielen, vielen Jahren aufgeschrieben wurden.

Um zu begreifen, wie schwierig es damals war, Briefe zuzustellen, machten die Kinder einen Staffellauf, bei dem sie verschiedene Hindernisse bewältigen mussten, beispielsweise mit Flossen über eine Bank watscheln oder mit einem Ball zwischen den Beinen zu hüpfen.

Da durch das lange Sitzen doch schon einige Kinder nervös geworden sind, waren alle mit Begeisterung bei diesem Spiel dabei und hatten viel Spaß.

Zum Schluss setzten sich die Kleingruppen noch einmal zur Fürbitte zusammen. Jeder durfte sich etwas überlegen, für das er bitten wollte, und schrieb dies auf einen Zettel, der anschließend an Plakate, die im ganzen Schulhaus verteilt waren, geheftet wurde.

Alle zusammen sangen wir noch das Lied "Lies die Bibel, bet jeden Tag" in verschiedenen Sprachen, um dann gesegnet und mit hoffentlich schönen Erinnerungen nach Hause zu gehen.

Für uns als Mitarbeiterinnen war es eine schöne Erfahrung, zu sehen, wie begeistert die Kinder mit dabei waren und so offen mit Gott umgingen- viel unkomplizierter als manch ein Erwachsener.

Mitarbeiter: Mitlieder der Baptistengemeinde, der Evangelischen Kirche. CVJM und Eltern der Schulkinder der Hans Quickschule.