14.10.2000

Schweden 2000

von Sebastian Müller

Auf der Fahrt nach Schweden Wir hatten schon mit der Planung im Spätsommer '99 begonnen und eines war uns allen klar: Schweden. Und was sollten wir dort machen: Ganz einfach – Kanu fahren. Da nun durch eine demokratische Wahl alle vereinbarten, ins Dalsland in Schweden zu fahren, konnten die ersten Vorbereitungen, wie Zugfahrt und Zeitplan organisiert werden. Kurz vor den Osterferien stand dann alles und es war beschlossen eine Woche Wildniscamping mit Zelten und Trangias zu machen und den Rest der zweiten Woche in Stockholm zu verbringen.

>Bei Sonnenschein auf den Seen im DalslandEs war Samstag der 22.07. und wir alle wussten nicht, dass eine 26 stündige Zugfahrt so lange sein könnte. Es hieß, erst Mal nach Berlin zu kommen, dort 3 Stunden Aufenthalt abzusitzen und danach mit dem Zug nach Malmö in Schweden weiterzufahren. Von dort aus ging es weiter nach Göteborg und dann nach Bengtsfors, wo wir am Campingplatz Sonntag abends ankamen. Gleich am nächsten Tag startete unsere Tour auf den Seen des Dalsland, aber zuvor mussten wir mal einkaufen, denn die Mehrheit von uns hatte nicht vor, ihr Essen für 2 Wochen von Deutschland aus mitzunehmen.Abends am Lagerfeuer Wir ruderten uns durch mehrere Schleusen und mussten leider auch mit dem schwedischen Regen in Bekanntschaft treten, denn der zeigte sich bis Donnerstag von seiner "besten" Seite.

Im weiteren waren wir sehr angetan von der schwedischen Landschaft und der Weite, wo sehr wenige Menschen leben und es nicht so gedrängt ist wie bei uns. Die Abende wurden meistens mit Kochen ausgefüllt, und es hatte auch immer gereicht, wenn nicht noch etwas übrig blieb. Zwar waren manche Kanus mit mehr ausgestattet vonwegen Nahrung, Zelten und Tonen mit persönlichen Dingen, aber dennoch hatten immer 2 Mann ein Boot – insgesamt hatten wir 5 Boote.Wo müssen wir jetzt hin Zumeist wurden auch die täglichen Andachten aus dem 2. Buch Mose gemacht, als die Schatten länger wurden, und diesmal waren fast alle Beteiligten mit mindestens einer begnügt. Es waren manchmal tiefsinnige Gespräche und Gedanken dabei, so daß dann der Abend etwas länger wurde.

Bevor am Donnerstag in der ersten Woche wieder die Sonne unsere Augen blinzeln ließ und wir in den Zeitungen in etwa ausmachen konnten, dass es wieder schönes Wetter geben würde, waren wir voll auf und daran die Tour zu beenden.Es ist zwar bewölkt - ansonsten ist Stockholm äußerst sehenswert. Doch was uns erwartete war nicht eine angenehme Sonne mit gemütlichen Temperaturen, sondern wir hatten einen klaren Himmel jeden Tag und die Sonne schien jetzt unser ärgster Feind zu sein. Planmäßig beendeten wir die Tour am Montag und übernachteten nochmals auf dem Campingplatz, von dem wir starteten, und am nächsten Tag ging es nach Stockholm. Nach 6 Stunden Fahrt waren wir in der Hauptstadt von Schweden und sie war es nach unserer Meinung wahrlich würdig, sich eine Hauptstadt zu nennen.10 wackere Paddler Ein kleines Kulturprogramm erwartete uns, was fast alle hinnahmen – wir besuchten das Wasa-Museum, einige den Fernsehturm und das Schwedische Parlament mit deutscher Führung. Die Anderen hatten einen Tag lang die Gewalt zu machen was sie wollten, was leider meistens in einem Stadtrundgang endete und sich danach in der Fußgängerzone zu verwollustieren.

Abschließend ist zu sagen, dass es uns allen sehr viel Spaß gemacht hat mit unseren Leitern Andreas Beder und Tim Schmöker nach Schweden zu fahren und wir freuen uns schon alle auf die Freizeit nächstes Jahr.

Lust auf mehr bekommen ? Im nächsten Jahr geht es nach Tschechien oder in die Slowakei !