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Hebräer 2
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Verfehlt nicht das Ziel!
1 Weil wir das wissen, müssen wir um so mehr auf die Worte achten, die wir von Jesus Christus gehört haben. Sonst verfehlen wir noch das Ziel!
2 Denn schon das Gesetz, das die Engel dem Mose überbrachten, war für alle verbindlich, und jeder, der diese Gebote Gottes übertrat, erhielt seine gerechte Strafe.
3 Wieviel weniger werden wir der Strafe entkommen, wenn wir Gottes unvergleichliches Rettungsangebot ausschlagen! Jesus Christus selbst hat es zuerst bekanntgemacht, und es wurde uns von Zeugen bestätigt, die unseren Herrn mit eigenen Ohren gehört haben.
4 Gott selbst hat diese Botschaft beglaubigt durch erstaunliche Zeichen und Wunder, durch seine machtvollen Taten und die Gaben des Heiligen Geistes, die er nach seinem Willen austeilt.
 
Christus führt zu Gott
5 Über die kommende, zukünftige Welt, von der wir hier reden, werden keine Engel herrschen.
6 An einer Stelle der Heiligen Schrift heißt es dazu: »Was ist schon der Mensch, daß du überhaupt an ihn denkst? Und was ist der Menschensohn, daß du so um ihn besorgt bist?
7 Für eine kurze Zeit hast du ihn zwar so erniedrigt, daß er noch unter den Engeln stand. Aber dann hast du ihn mit Ruhm und Ehre gekrönt. Du hast ihm den Auftrag gegeben, über deine Schöpfung zu herrschen.
8 Alles hast du ihm zu Füßen gelegt.« Wenn Gott aber seinen Sohn zum Herrscher eingesetzt hat, dann gilt das ohne jede Ausnahme. Freilich können wir das jetzt noch nicht sehen.
9 Aber wir sehen, daß Gott seinen Sohn Jesus Christus, der für eine kurze Zeit niedriger war als die Engel, mit Ruhm und Ehre gekrönt hat. Dies war der Lohn für sein Sterben am Kreuz. Denn Gott hatte in seiner großen Liebe beschlossen, daß Christus für uns alle den Tod erleiden sollte.
 
10 So ist es auch kein Widerspruch, daß Gott - für den alles geschaffen wurde und durch den alles ist - seinen Sohn durch das Leiden am Kreuz zur Vollendung gelangen ließ. Dadurch hat Jesus Christus den Weg für viele Menschen gebahnt, die er als Gottes Kinder in sein herrliches Reich führt.
11 Jetzt haben sie alle den einen Vater: sowohl Christus, der die Menschen in die Gemeinschaft mit Gott führt, als auch die Menschen, die durch Christus zu Gott geführt werden. Darum schämt sich Christus auch nicht, sie seine Brüder zu nennen,
12 wenn er sagt: »Ich will meinen Brüdern deinen Namen bekanntmachen, vor der ganzen Gemeinde will ich dich loben und ehren.«
13 Durch den Propheten Jesaja bekennt Christus: »Gott allein will ich vertrauen! Hier bin ich, und hier sind die Kinder, die Gott mir gegeben hat.«
14 Die Kinder aber sind wir, Menschen aus Fleisch und Blut. Christus ist nun auch ein Mensch geworden wie wir, damit er durch seinen Tod dem Satan - als dem Herrscher des Todes - die Macht entreißen konnte.
15 So hat er alle befreit, die aus Furcht vor dem Tod ihr ganzes Leben hindurch Gefangene des Satans waren.
 
16 Denn Christus geht es ja nicht um die Engel. Ihm geht es um die Menschen, um die Nachkommen Abrahams.
17 Deshalb mußte er uns, seinen Brüdern, auch in allem gleich sein, das heißt, er mußte Mensch werden. Dadurch konnte er ein barmherziger und zuverlässiger Hoherpriester für uns werden und sich selbst als Sühneopfer für unsere Sünden Gott darbringen.
18 Denn weil er selbst gelitten hat und denselben Versuchungen des Satans ausgesetzt war wie wir Menschen, kann er uns in allen Versuchungen helfen.
 
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Bibelübersetzung 'Das lebendige Buch' (Hoffnung für alle)
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